Privatschulen in Nordamerika und Großbritannien

In Nordamerika und Großbritannien haben Privatschulen Tradition. Lange bevor es ein flächendeckendes öffentliches Schulsystem gab, entstanden bereits im 18./19. Jahrhundert private Bildungseinrichtungen. Independent Schools, Private Day Schools oder Boarding Schools – das sind nur einige von vielen Begriffen, auf die man bei der Suche nach einer geeigneten Privatschule stößt. Sie stehen für ein hohes akademisches Niveau und eine intensive Vorbereitung auf das spätere Hochschulstudium.
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Finanzierung

Finanziert werden diese Schulen durch Schulgelder und private Spenden, insbesondere von ehemaligen Schüler*innen, die ihre spätere Karriere einer qualifizierten Schulausbildung verdanken.
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Kursangebot

Das Kursangebot ist vielfältig und bietet neben Pflichtfächern wie Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften oder Geschichte umfangreiche Wahlmöglichkeiten entsprechend der persönlichen Neigungen und Talente. So können Schüler*innen z. B. Fächer wie Psychologie, Fotografie, Kochen, Grafik Design wählen, ganz nach Angebot der jeweiligen Schule.
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Die Betreuung

Ein*e Lehrer*in für acht Schüler*innen lautet im Schnitt das Zahlenverhältnis an Boarding Schools. Dabei sind Chemielaborant*innen, Trainer*innen oder Berater*innen noch nicht mitgerechnet. Zudem hat jede*r Schüler*in einen Academic Advisor, der/die Ansprechpartner*in in allen schulischen und persönlichen Belangen ist. Diese*r Lehrer*in begleitet die Entwicklung des/der jeweiligen Schüler*in und spricht fundierte Empfehlungen für die individuelle Laufbahn jedes Einzelnen aus.
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Unterbringung

Bei den von uns ausgewählten Boarding Schools wohnen die Schüler*innen sowie ein Großteil der Lehrer*innen auf dem Campus in sog. Dormitories oder „Dorms“, manchmal auch Residence Halls oder Boarding Houses genannt. Üblich ist die Unterbringung in Zweierzimmern, je nach Jahrgangsstufe können es aber auch Einzel- oder Dreibettzimmer sein.
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An wen richtet sich das Carl Duisberg Internatsprogramm?

Das Carl Duisberg Internatsprogramm richtet sich an Schüler*innen der Jahrgangsstufen neun bis elf, die offen und begeisterungsfähig sind und ihre Sprachkompetenz und persönlichen Talente in einer Boarding School im englischsprachigen Ausland ausbauen möchten.
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Vergeben die Carl Duisberg Centren Stipendien?

Das Carl Duisberg Boarding School Program vergibt keine Stipendien. In manchen Fällen vergeben die einzelnen Boarding Schulen in Nordamerika und Großbritannien Stipendien und wir können hierbei vermitteln. Dies ist aber nur zu erwarten, sofern hervorragende akademische Qualifikationen in Deutschland vorhanden sind oder eine besondere, überdurchschnittliche Qualifikation in einer Sportart oder im Bereich Musik gegeben ist. Zusätzlich wird auch das Einkommen der Eltern in Betracht gezogen.
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Wie lange sollte der Auslandsaufenthalt mindestens sein?

Wir empfehlen einen einjährigen Aufenthalt (10 Monate) als Mindestdauer, da ein Semester oder gar ein Term kaum ausreicht, um die Möglichkeiten einer Boarding Schule auch nur annähernd auszuschöpfen. Aus akademischen Gründen ist ebenfalls von einem Semesteraufenthalt abzuraten, da auch in Nordamerika und Großbritannien das Schuljahr als Einheit verstanden und unterrichtet wird. Sollten dennoch wichtige Gründe für einen kürzeren Aufenthalt sprechen, ist dies an einzelnen Schulen in Großbritannien oder den USA umsetzbar.
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Besteht die Möglichkeit, im Anschluss an den Boarding School Aufenthalt in Nordamerika oder Großbritannien zu studieren?

Für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, im Ausland zu studieren, stellt ein zweijähriger Aufenthalt eine große Chance dar. Neben der intensiven Vorbereitung auf die College- bzw. Universitäts-Eingangstests investieren die Boarding Schools viel Zeit und Energie bei der Auswahl von Colleges und zur Bewerbungsunterstützung.
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Wann sollte die Bewerbung bei den Carl Duisberg Centren erfolgen?

Wir empfehlen eine Bewerbung bis Januar des Abflugjahres, da zu diesem Zeitpunkt noch fast alle Schulen zur Auswahl stehen. Danach ist damit zu rechnen, dass viele Schulen ihre offenen Plätze bereits anderweitig vergeben haben. Spätbewerbungen sind jedoch unter den gerade erwähnten Einschränkungen bei der Schulauswahl noch bis Juli möglich.
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Mit wie vielen Schulen arbeiten die Carl Duisberg Centren?

Die Carl Duisberg Centren arbeitet mit einem Pool von ca. 50 nordamerikanischen und ca. 50 britischen Boarding Schools. Die Schulen werden regelmäßig besucht und auf ihre Qualität hin überprüft. So ergibt sich, dass jährlich einige Schulen unser Programm verlassen und durch neue ersetzt werden.
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Wird ein bestimmter Mindestnotendurchschnitt gefordert?

Der Notendurchschnitt ist zwar ein wichtiges Indiz hinsichtlich der akademischen Fähigkeiten der Bewerberin bzw. des Bewerbers, allerdings zählt der persönliche Eindruck im ersten Gespräch mindestens genauso viel. Der Notendurchschnitt entscheidet zunächst einmal darüber, ob die Jahrgangsstufe nach der Rückkehr wiederholt werden muss. Er entscheidet auch darüber, bei welchen nordamerikanischen oder britischen Schulen eine Bewerbung überhaupt sinnvoll ist. Eine Programmteilnahme bei den Carl Duisberg Centren hängt jedoch nicht in erster Linie vom Notendurchschnitt ab.
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