Im September 2020 bin ich am Worksop College in Nottinghamshire angekommen.
Die Erfahrung war umso schöner, da es, obwohl wir uns bereits ein Jahr vorher für die Schule entschieden hatten, lange nicht feststand, ob ich aufgrund der Corona-Situation trotzdem nach England gehen konnte. Wir haben uns jedoch dafür entschieden – definitiv die richtige Entscheidung!
Ich wurde freundlich von meinem Housemaster und weiteren Schülerinnen begrüßt, sodass ich direkt das Gefühl hatte willkommen zu sein. Sofort wusste ich, dass meine Zeit an der Schule großartig sein würde und viele neue Freundschaften entstehen würden. Diese Erwartungen haben sich auch erfüllt.
Es war sehr interessant, Schülerinnen und Schüler aus anderen Kulturen und anderen Hintergründen kennenzulernen und so meinen Horizont zu erweitern. Es war mir wichtig, offen zu sein für neue Menschen und neue Erfahrungen, um das Beste aus meinem Aufenthalt zu machen.
Ich habe tolle Freunde kennengelernt, mit denen ich unbedingt in Kontakt bleiben möchte.
Insgesamt war die Erfahrung sehr lehrreich für mich, da ich nicht nur mein Englisch verbessert habe, sondern auch daran gewachsen bin, in einem fremden Umfeld zu sein ohne meine Familie und meine Freunde in Deutschland. Covid hat es leider schwierig gemacht, in den Ferien nach hause zu kommen und auch wenn das herausfordernd war, habe ich mich doch selbst besser kennen gelernt. Ich habe mein Wissen über verschiedene Kulturen erweitert, aber vor allem ist mir klar geworden, dass diese Unterschiede egal sind, solange man Spaß zusammen hat und für einander da ist.
Auch der Unterricht hat mir besonders gut gefallen. Mich hat nicht nur die große Fächerauswahl, sondern auch die Hingabe und Mühe der Lehrkräfte beeindruckt. Ich habe Sachen gelernt, die an meiner Schule in Deutschland nicht angeboten wurden wie zum Beispiel in den Fächern „Psychology“ oder „Theatre studies“ und Unterricht in einer Fremdsprache war für mich eine willkommene Abwechslung. Eine der besten Entscheidungen war es, den gleichen Englischunterricht wie meine englischen Mitschüler zu besuchen, da ich so vor allem meine schriftlichen Fähigkeiten verbessern konnte.
Natürlich hat Corona aber meinen ganzen Aufenthalt beeinflusst. Wir mussten in den Gängen Masken tragen, konnten die Schule selten verlassen und oft waren manche meiner Freunde zuhause in Quarantäne. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass die Mitarbeiter der Schule alles getan haben um uns zu unterstützen und so viele Angebote wie möglich offenzuhalten. Dazu zählen Hockey, Reiten, Tennis, Golfen, Ausflüge in die englische Natur, Gym, Joggen, Mountainbiken sowie Kochen und Backen. Zusätzlich haben wir oft gemeinsam Filme geguckt ( z. B. alle Harry Potter Teile) und Wii oder Pool gespielt. All diese Dinge haben mir sehr viel Spaß gemacht.
Gerne wäre ich für einen zweiten Term in Worksop geblieben. Aufgrund der Corona-Situation haben meine Eltern und ich aber sehr kurzfristig entschieden, dass ich doch nicht wieder nach England gehe. Das finde ich sehr schade. Umso froher bin ich, dass ich jedenfalls einen Term an der Schule verbringen konnte.
Abschließend kann ich mich nur bedanken für die großartige Möglichkeit, einen Term in einem englischen Internat zu verbringen. Vor allem bei meinen Eltern aber auch bei Carl Duisberg, bei der Schule sowie allen Lehrern und Mitarbeitern und auch bei meinen neugewonnenen Freunden, die die Zeit unvergesslich gemacht haben.
Ich kann einen Auslandsaufenthalt nur empfehlen und rate allen dazu, diesen Schritt zu machen.
Ich kann versprechen: Du wirst es nicht bereuen!
