Boarding School Program - Erfahrungsbericht England

Pauline verbrachte einen Term am Shebbear College in Devon, England

"A foundation for life", mit diesen Worten lud mich das Shebbear College ins ländliche Devon ein. Ich kann diese Worte nach meinem Aufenthalt in jeder Hinsicht bekräftigen: Es war eine wundervolle Zeit, gefüllt und geprägt von neuen Erfahrungen und neuen Freunden, die mir jeden einzelnen Tag versüßt haben.

Der Alltag eines Internats beginnt früh und endet spät, dessen muss man sich schon bewusst sein. Das ist aber überhaupt kein Nachteil, denn es macht riesen Spaß so viel Zeit mit allen anderen zu verbringen.

Der Schultag fängt mit der "registration" an. Man geht zu seinem Tutor und meldet sich sozusagen an, denn es gibt keine Klassen, sondern nur Kurse. Die Kurse sind klein, daher kann der Lehrer jeden Schüler individuell fördern und ich hatte nie das Gefühl, dass ich unter den ganzen englischen Schülern in irgendeiner Weise „verloren“ war.

Nach zwei Unterrichtsstunden geht es zur Kirche. Dort feiert die ganze Schule zusammen Gottesdienst. Das ist gar nicht so schlimm wie einige es sich vorher vorgestellt haben, denn es ist eine Abwechslung zum Unterricht und außerdem dauert der Gottesdienst nicht allzu lange.

Nach der dritten Unterrichtsstunde gibt es die große Mittagspause, in der man mit seiner ganzen Stufe essen geht. Danach hat man meistens noch Zeit zum Entspannen oder zum Quatschen.

Nachmittags, nachdem man noch zwei weitere Stunden Unterricht hatte, fangen die Aktivitäten an. Diese kann man am Anfang des Schuljahres selbst wählen und sie variieren jeden Tag. Das Angebot ist sehr verschieden, zum Beispiel Sport, Informatik, Kochen, Kunst, Theater... können dann ausgeführt werden.

Folglich verabschieden sich die Tagesschüler von den Internatsschülern, für die geht es direkt nach dem Schulende zum Abendessen.

Gegen sechs Uhr gibt es ein Haustreffen, dann wird die Anwesenheit aller Schüler kontrolliert und diverse Freizeitangebote werden für das jeweils kommende Wochenende oder zum Teil auch für Abende an Wochentagen vorgestellt.

Bis acht Uhr abends ist Hausaufgabenzeit, währenddessen muss jeder Schüler seine Hausaufgaben erledigen und sich leise verhalten.

Danach hat man Freizeit und kann gemeinsam mit den anderen Internatsschülern den Tag ausklingen lassen, oder noch ein bisschen Sport treiben. Am nächsten Morgen wiederholt sich der Tagesablauf...

Insgesamt hat mir das Internatsleben sehr gut gefallen. Man ist rund um die Uhr mit seinen Freunden zusammen und es wird einem wirklich NIE langweilig. Die Prefects und die Hausmutter sorgen sich sehr und sind sehr hilfsbereit.

Durch den Aufenthalt habe ich jetzt Freunde aus ganz verschiedenen Ländern und ich konnte meine spanische Zimmerpartnerin zum Glück schon wieder treffen.

Alles in allem war die Zeit am Shebbear College super schön und es ist sehr schade, dass sie schon vorbei ist. Ich werde die Zeit nie vergessen, es war wirklich "A foundation for life".

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